Norbert Röttgen spricht in der Presseerklärung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sein Beileid zum Tho der kenianischen Friedensnobelpreisträgerin und Umweltschützerin Wangari Maathai aus. In der Pressemitteilung des BMZ geht es darum, dass Wirkung erhöhen das zentrale Thema der deutschen Entwicklungspolitik sei.
Röttgen zum Tod Wangari Maathais: Wir verlieren eine der großen Persönlichkeiten Afrikas
Sein Beileid über den Tod der kenianischen Friedensnobelpreisträgerin und international bekannten Umweltschützerin Wangari Maathai hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen in einem Schreiben an den kenianischen Umweltminister John Michuki zum Ausdruck gebracht. Maathai war von 2003 bis 2005 stellvertretende Ministerin für Umwelt, natürliche Ressourcen und wildlebende Arten.
Röttgen: „Ich möchte Ihnen und Ihrer Regierung hiermit mein tiefempfundenes Beileid aussprechen und Sie bitten, dieses auch der Familie von Frau Maathai zu übermitteln. Frau Maathai hat sich tatkräftig für Aufforstung, Klimaschutz und Gleichstellungsbelange eingesetzt. Sie hat dadurch nicht nur die internationale Politik nachdrücklich geprägt, sondern für viele Menschen eine unmittelbare Verbesserung ihres Lebens und ihrer Umwelt bewirkt. Frau Maathai wird insbesondere deshalb sowohl in Kenia wie auch in der Welt zu Recht verehrt. In Deutschland haben uns zudem ihre Schilderungen und Einschätzungen der Lage Afrikas und ihre Sicht von Umweltpolitik geprägt und tief beeindruckt. Frau Maathai wird uns allen als eine der großen Persönlichkeiten Afrikas in Erinnerung bleiben.“
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Wirkung erhöhen ist zentrales Thema der deutschen Entwicklungspolitik
Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, eröffnete heute in Berlin ein “Entwicklungspolitisches Forum” im Vorfeld des anstehenden vierten “Hochrangigen Forums zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit”, das Ende November im südkoreanischen Busan stattfinden wird.
Dirk Niebel: “Die Wirksamkeit unserer Zusammenarbeit ist mir ein zentrales Anliegen. Südkorea ist ein gutes Beispiel für ein Land, das sich von internationaler Hilfe unabhängig gemacht hat und heute unter den Industrieländern mitspielt. Auch deshalb ist gut, dass die internationale Diskussion über die Wirksamkeit unserer Zusammenarbeit nach Paris und Accra in Busan fortgesetzt wird. Entwicklungszusammenarbeit kann nur erfolgreich sein, wenn sie die Eigenverantwortung der Partner stärkt und so effektiv und abgestimmt wie möglich arbeitet. Deutschland hat in den vergangenen beiden Jahren hart an diesem Thema gearbeitet. Zuletzt haben wir mit der Fusion dreier Durchführungsorganisationen die deutsche Zusammenarbeit schlagkräftiger und effizienter aufgestellt. Zudem orientieren wir uns stärker an den Strategien und der Verantwortung der Partnerländer. Wir setzen uns aktiv für eine bessere Arbeitsteilung unter den Gebern gerade dort ein, wo viele Geber auf schwache Partnerstrukturen treffen.”
Die Pariser Erklärung (2005) und der Aktionsplan von Accra (2008) zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit haben die Art verändert, wie Industrie- und Entwicklungsländer heute kooperieren. Aus einer Diskussion unter Gebern hat sich ein Dialog von Industrie- und Entwicklungsländern, Zivilgesellschaft und weiteren Akteuren entwickelt. Dieser Dialog soll Ende November in Busan fortgeführt werden. Dirk Niebel wird gemeinsam mit seinem Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz die Bundesregierung dort vertreten.
Mit dem Entwicklungspolitischen Forum am 27. September 2011 in Berlin informiert das BMZ gemeinsam mit dem Dachverband der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (VENRO) über das anstehende Treffen. Vertreter aus Bangladesh, Guatemala, den Philippinen und Ruanda veranschaulichen, was sich in ihren Ländern verbessert hat und vor welchen Herausforderungen die Regierungen in unseren Partnerländern und die Zivilgesellschaft stehen.